Borneo

Bundesland Sarawak mit der Hauptstadt Kutching

Bereits im Landeanflug auf Borneo sahen wir den domonierenden Fluss Sarawak, der sich beeindruckend durch die Landschaft mäandert und diesem Bundestaat von Malaysia seinen Namen gibt. Rechts und links an seinen Ufern war nur Wald zu sehen. Was würde uns auf Borneo erwarten? Wir hatten keine konkreten Vorstellungen. Vom Flughafen ging es mit einem Taxi in die Hauptstadt Kuching. Peter hatte einen Glücksgriff mit der Buchung des Hotels getan, direkt am Fluss, mitten in der Stadt in wunderschöner Lage. Man empfing uns freundlich mit einem Upgrade in die Beletage. Was für ein fulminanter Start! Nachdem wir uns ein wenig Orientierung in dieser schönen Stadt und Umgebung verschafft hatten, ging es an die Organisation der Ausflüge. Bald stellten wir fest, dass uns viel zu wenig Zeit für diesen wunderschönen Flecken Erde zur Verfügung stand und es nicht ganz die richtige Jahreszeit war! Es war noch Regenzeit und dies bekamen wir täglich heftig zu spüren. Der Fluss trat über seine Ufer, einige Ortschaften mussten evakuiert werden, es kam zu Erdrutschen. Wir ließen uns trotzdem nicht abschrecken und planten drei Ausflüge, die für uns durchaus abenteuerlich waren und unvergesslich sein würden.

Semenggoh-Nationalpark

Bengoh-Staudamm

Bako-Nationalpark

Semenggoh Nationalpark

Eine Halbtagestour von Kuching liegt das Wildlife Centre, wo man vor- oder nachmittags für eine Fütterung der Orang Utans Zutritt hat. Wir haben diese Tour zweimal unternommen und jedes Mal erzählten uns die Taxifahrer ganz begeistert von ihren Erfahrungen mit den Affen, denn bis 2020 konnten sie zur Fütterungsstelle hinein fahren und sahen dadurch manches Mal  die beeindruckenden Waldmenschen bereits auf den Weg dahin. So, wie es uns auch passierte, unglauglich nah am Wegesrand ohne Zaun oder Absperrung – vis a vis!

Bengoh - Staudamm

Die Menschen in Kuching und Umgebung benötigen Trinkwasser. Dafür wurde dieser Staudamm gebaut. Wir kamen in Kontakt mit Familien, die ihre Häuser durch den Bau verloren hatten und jetzt an den Berghängen oberhalb des Sees leben. Sie bauen Obst und Gemüse an. Ihre Kinder haben jedoch kaum Möglichkeiten für einen Schulbesuch. Dafür müssten sie von ihren Familien getrennt in ein Internat. Uns zeigten sie diese wunderschöne Landschaft, bauten in windeseile Bambusbrücken und kochten ein leckeres Mittagessen, was uns nach der Wanderung so guttat.

Bako Nationalpark

Verirrt im Bako Nationalpark!? Sicher nicht, aber bereits die Überfahrt  in einer Nussschale von Boot bei stürmischer See, war ein Abenteuer für sich. Auf der Halbinsel angekommen, begrüßten uns wilde Bartschweine, recht zutraulich aber nix zum Kuscheln. Hier wollten wir die Kobolde des Waldes treffen, die Langnasenaffen. Weit oben in den Bäumen saßen sie und dösten vor sich hin. So richtig fotogen bekamen wir sie nicht vor die Kamera. Dafür entschädigten uns aber andere Tiere und Pflanzen, wie z.B. fliegende Limas, die giftige und herrlich grüne Borneoviper und der unbeschreiblich schöne, wilde, überwältigende Regenwald!

Mangrovenwald auf Bako

Sarawak, du hast uns sehr beeindruckt!